Auf den Hund gekommen

Solchen treuen Hundeaugen kann man nicht widerstehen. Diesen Hund muss man einfach liebhaben. Es überrascht nicht, dass Katzen und Hunde die beliebtesten Haustiere sind. Frauen haben eine Vorliebe für Tiere, wie Meinungsumfragen immer wieder bestätigen.  Das Hamburger Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH fand 2019 heraus, dass mehr Frauen als Männer ein Haustier besitzen. Manche Tierliebhaber fühlen sich mit ihrem Haustier so verbunden, dass sie es jederzeit um sich haben wollen, sogar nachts im Bett. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, sagt der Volksmund. Voilà – so geschah es auch. Ein Prachtexemplar von Hund wurde auf dem Schachbrett verewigt. Das Kunstwerk trägt den Titel „The Barker“, was auf Deutsch so viel wie „bellender Hund“ heißt.

The Barker
Weiß am Zug – Matt in 4 Zügen/ Schwarz am Zug – Matt in 4 Zügen.

Von wegen, „Hunde, die bellen, beißen nicht“ Dieses Hündchen ist ein treuer Diener seines Herrn und erweist sich als außerordentlich angriffslustig: Viermal scharf bellen und der Gegner liegt am Boden, was in der Schachsprache bedeutet „Wer beginnt, setzt den gegnerischen König in 4 Zügen matt.“ Wow!  

Die deutsche Hundeforscherin Dorit Feddersen-Petersen ist sich sicher, dass Hund und Herrchen sich im Verhalten ähneln. Die Verfasserin der obigen Schachstudie Ellen Gilbert (1837-1900) war eine starke amerikanische Schachspielerin mit dem Beinamen „Königin des Schachs“. Biss zeigte Ellen Gilbert zu damaliger Zeit, als es noch üblich war, dass Frauen und Männer sich in getrennten Schachklubs trafen. Sie gründete in ihrem Heimatort Hartford den „Hartford Chess Club“, wo sich Schachspieler beiderlei Geschlechts trafen. Im Fernschach stellte sie ihre herausragenden analytischen Fähigkeiten mehrfach unter Beweis. So kündigte sie beim Fernschachturnier 1878 an, den Gegner einmal in 23 Zügen und das andere Mal in 35 Zügen mattzusetzen. Ob Ellen Gilbert eine große Hundeliebhaberin war, ist nicht überliefert.

Lösung

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