OVL-Meisterschaft – Runde 3

Keiner mehr mit reinweißem Maßanzug

Bei nasskaltem Januarwetter, welches aktiven Zeitgenossen unter normalen Umständen Tränen in die Augen treiben würde und kaum etwas anderes als Indoor-Sport zulässt, trafen sich alle 12 angesetzten Teilnehmer im neuen Spiellokal zur Runde 3 der OVL-Meisterschaft. Die Wahl fiel gut aus, denn in der Bayerischen Bierstube muss man sich einfach von Anfang an wie zu Hause fühlen. Man wird umsorgt und hat es warm. Wir werden diesen Weg wohl öfter gehen. Das Finale am 17.02. ist schon mit der Wirtsfamilie vereinbart worden.

12:15 Uhr war der Spuk auch schon wieder vorbei. Es gibt nach der dritten Runde keinen mehr, dem nicht schon der Makel eines unvollständigen Punktekontos anhängt. Jetzt ist wieder alles offen, und zwar für 4 Spieler, welche die Tabelle mit gleichen Zählern anführen. Nochmal in Worten: VIER!

Die Partie B. Atze gegen A. Batow wollte wohl keiner der sonstigen Anwesenden übernehmen. Nach 22 Zügen waren immer noch alle Figuren auf dem Brett. Wie so oft in solchen zugeschobenen Situationen, in welchen einer gewinnen möchte und einer mit dem Remis zufrieden wäre, entscheidet sich die Partie zugunsten des zweiten, weil der Streithammer des ersten übertrieben eingesetzt wird. In Burkhards Fall war dies ein falsches Opfer. Die schon fast obligatorische Niederlage für solche Fälle folgte.

M. Hiemisch und M. Straube hatten beide schlechte Stellungen, von welchen die des Klingenthalers aber wenigstens noch aussichtsreich erschien. Im weiteren Verlauf konnte sich aber der Markneukirchner doch noch durchsetzen, da ein Bauernangriff (wenn ich es richtig gesehen habe) nicht genügend Aufmerksamkeit fand.

Frank Dreier stand eindeutig besser als Elke Hartl, traute sich aber entweder nichts zu oder setzte auf Schonung, weil Elke doch recht angeschlagen war. Also Einigung.

Steffen Pötzsch setzte gegen Dieter Neubert auf zähes Spiel, was mit der Zeit auch durchgezogen wurde. Steffen reiht sich damit ganz vorn in der Tabelle ein. Genauso Matthias Schubert, welcher davon profitierte, dass Karl-Heinz Vogel mit der Bedenkzeit nicht gut genug haushaltete.

Die für den weiteren Turnierverlauf wichtigste Partie war die von U. Rehm gegen mich. Eine passive schwarze Stellung ließ trotzdem genügend Raum für Gegenspiel auf eine offensive, aber löchrige weiße Königstellung. Ein Remisangebot lehnte Ulrich ab, eines ich. 8 Züge in 5 Minuten wollte aber dann doch niemand in einem hochtaktischen Endspiel machen, so dass beide mit einem halben Punkt zufrieden waren. Das bessere Spiel hätte wohl ich gehabt, sah aber die richtige Strategie nicht.

Es bleibt also spannend. Fortsetzung folgt.

Frank Weller

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