Ablösung des OVL-Meisters

Steffen Pötzsch vom SV Markneukirchen ist der neue OVL-Meister des Jahres 2010! Er war der lachende Dritte des Finales zwischen den Turnierfavoriten Ulrich Rehm (SV 1992 Treuen) und Heinz Zöphel (VfB Adorf).

Das spannende Finale zwischen Ulrich Rehm (Treuen) und Heinz Zöphel (Adorf)
Das spannende Finale zwischen Ulrich Rehm (Treuen) und Heinz Zöphel (Adorf)

Nein, spannender hätte die letzte Runde nicht sein können. Uli Rehm war mit einem halben Punkt Vorsprung vor Steffen Pötzsch und Heinz Zöphel in die 6. und letzte Partie eingezogen. Nachdem Steffen gegen Gerhard Benkert (SV Bösenbrunn) gewann und auch alle anderen Begegnungen beendet waren, bot sich für die letzte, noch laufende Entscheidung die folgende, nicht ganz alltägliche Konstellation: Gewinnt einer der beiden Kontrahenten, also Rehm oder Zöphel, ist dieser Turniersieger. Geht das Spiel remis aus, ist Steffen Pötzsch der Gewinner. Drei mögliche Ergebnisse, drei Varianten.
Die Kiebitze waren in der komfortabelsten Lage. Für sie war die Meisterschaft zu Ende und das noch laufende Endspiel war ein echtes. Hier wurde Schachkost aus der Pâtisserie angeboten. Richtig einschätzen ließ sich der Ausgang von niemandem der Anwesenden. In beiderseitiger Zeitnot wurde praktisch bis zum blanken König gekämpft. Erst als klar war, dass sich der letzte Springer gegen den letzten Bauern opfern konnte, wurde Frieden geschlossen. Ein Remis, mit dem beide verloren – und zwar den Kampf um den OVL-Titel, den sich Steffen Pötzsch, nun punktgleich mit Uli Rehm, aber in der Wertung besser, mit nach Hause nahm.

Die Teilnehmer der OVL 2010
Die Teilnehmer der OVL 2010

Der OVL-2010-Nachruf: Ein spannender 6-Runder mit Potenzial. Im Grunde genommen sind wir froh, dass wir es so angegangen sind. Die geradzahlige Rundenanzahl fiel fast nicht auf. Ein einziges Pärchen hatte 4x die gleiche Farbe: Während Dirk Sattler (SV Klingenthal) 4x die weißen Figuren zog, traf es Klaus Reinhardt (VfB Adorf) mit 4x schwarz. Der Nachteil fiel nicht ins Gewicht, wenn man sich vor Augen hält, dass wir einen (einrundigen) Sonntag weniger einplanen mussten. In Anbetracht eines doch recht vollen Schachkalenders ist das ein echter Vorteil. Auch wenn der Erste nicht gegen den Zweiten antreten musste, kann man, wenn man sich die Wertung anschaut, sagen, dass es einigermaßen ausgekämpft war. Obwohl wir uns eine Partie Pözsch gegen Rehm gerne angeschaut hätten…
Am anderen Ende der Tabelle ging niemand leer aus, es braucht also auch niemand frustriert zu sein.
Spaß hat es also wieder gemacht. Wir betrieben Konversation, brachten wie immer unsere Vereine etwas näher und freuten uns, die obervogtländischen Vereinsspitzen gegeneinander antreten zu sehen. Und wir werden es wieder tun – wenn wir uns wieder gegenseitig einladen, halt im nächsten Jahr.
Teilnehmerliste

Paarungen

Fortschrittstabelle

inoffizielle DWZ-Auswertung

Frank Weller

(Verzeiht mir bitte die späte Berichterstattung, ich war nicht im Lande.)

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